Zusätzliche Dämmung von Dach und Dachboden

Mit einer zusätzlichen Dämmung von Dach und Dachboden kann der Hausbesitzer eigentlich nur gewinnen. Einer der wichtigsten Gründe für eine Verbesserung der Dämmung ist das Senken der Energiekosten. Vor allem die Heizkosten lassen sich durch Dämmmaßnahmen beträchtlich mindern.

Mehr als 15 Prozent der Heizwärme verschwinden bei einem normal isolierten Haus über das Dach. Dieser Wert kann deutlich gesenkt werden, indem du eine extra Schicht Dämmung anbringst – eine Investition, die sich von Beginn an im Geldbeutel bemerkbar macht.

Dämmung von Dach und Dachboden spart Energie

Wärme steigt nach oben. Aus diesem Grund kann eine zusätzliche Dämmung von Dach und Dachboden zu nicht unbeträchtlichen Einsparungen bei den Energiekosten führen. Wird die Luft daran gehindert, über das Dach zu entweichen, bleibt auch die Wärme in den Räumen erhalten.

Viele ältere Häuser sind schlecht isoliert. Dicken der Dämmung von nur 10 bis 15 Zentimetern, bei Mineralwolle, sind nicht selten. Mit weiteren 25 Zentimetern lassen sich aber bis zu 2000 Kilowattstunden im Jahr an Heizenergie einsparen.

Eine bessere Dämmung führt außerdem nicht nur dazu, dass im Winter die Wärme im Haus gehalten wird, sondern sorgt auch im Sommer für angenehme Temperaturen.

Energiesparverordnung

Von innen gedämmte Decke.
Eine gute Dämmung von Dach und Dachboden hilft dabei, Energie zu sparen. Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Energiesparverordnung regelt die Bestimmungen zur Dämmung von Dach und Dachboden beim Neubau, aber auch bei Sanierungen. Wird das Dach komplett oder teilweise erneuert, muss die Dämmung verbessert werden.

Wurde der Dachboden vor 2001 errichtet, muss nachgerüstet werden. Wenn das Haus nach Februar 2002 bezogen wurde, besteht die Pflicht die Dämmung nachzurüsten.

Für die Dämmung von Dach und Dachboden besagt die Energiesparverordnung folgendes:

  • Gebäude, die vor 2001 gebaut und seit 2002 bezogen wurden müssen hinsichtlich der Dämmung von Dach und Dachboden auf dem neuesten Stand sein.
  • Bei ungedämmten Häusern, die vor Februar 2002 bezogen wurden, muss die Verbesserung der Dämmung innerhalb von zwei Jahren nachgeholt werden.
  • Rechnen sich die Dämmmaßnahmen nicht mit den Einsparungen auf, oder sind keine finanziellen Mittel verfügbar, können auf Nachweis Ausnahmen gelten.
  • Langjährige Bewohner sind nicht zur Verbesserung der Dämmung verpflichtet. Wechselt das Haus jedoch den Besitzer, muss dieser dämmen.
  • Gleiches gilt, wenn eine Dachsanierung ansteht.
  • Entweder muss das Dach, oder die obere Geschossdecke gedämmt werden.

Tipp: Die Dämmmaßnahmen können staatlich gefördert werden.

Achtung Feuchtigkeit

Werden das Dach oder der Dachboden zusätzlich gedämmt, können Probleme mit Feuchtigkeit auftreten. Dies liegt daran, dass sich die Temperaturverhältnisse unter dem Dach ändern. Die Feuchtigkeit kann wiederum zu Schimmelbildung führen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, ganz egal mit welchem Material gedämmt wird, dass der Raum unter dem Dach gut belüftet wird. Zudem sollte eine Dampfsperre eingebracht werden.

Dämmmaterial

Für die Dämmung kann unterschiedliches Dämmmaterial verwendet werden. Häufig werden Stein- oder Glaswolle verwendet. Auch Styropor hat ausgezeichnete Isoliereigenschaften – allerdings ist dieses Material nicht feuerfest.

Welches Dämmmaterial am besten geeignet ist, ist im Prinzip eine Sache des Geschmacks, des Geldbeutels und der bereits vorhandenen Isolierung.

Tipps

Bevor du eine zusätzliche Dämmung am Dach oder auf dem Dachboden anbringst solltest du dir über die Voraussetzungen des Gebäudes im Klaren sein. Die Fragen drehen sich um die technischen Voraussetzungen und die effiziente Stärke der Dämmung. Vor allem die Dicke bestimmt im Nachhinein das Ergebnis. Kontaktiere am besten einen Fachmann oder plane die Sanierung mit Hilfe eines Energieberaters.

Wenn du Erfahrung mit der Dämmung von Dach und Dachboden hast freuen wir uns über deinen Bericht im Forum oder als Kommentar.