Dämmmaterial für’s Haus

Um die Energieeffizienz des Hauses zu verbessern ist es polulär, zusätzlich zu isolieren und die Dämmung zu optimieren. Dein Bauguide schaut sich die gängigsten Dämmmaterialien für das Haus einmal genauer an. Erzähle uns gerne von deinen Erfahrungen mit Dämmmaterial oder stelle deine Fragen zum Thema Isolierung – im Kommentarfeld im Anschluss an diesen Artikel oder in unserem Forum.

Mineralwolle

Mineralwolle wird auch als Glas- oder Steinwolle bezeichnet. Das Dämmmaterial ist meist in großen Rollen oder fertigen Matten erhältlich. Vor allem die Matten sind beliebt, da man sie direkt verwenden kann, ohne sie großartig zuschneiden zu müssen.

Mineralwolle ist ein populäres Dämmmaterial.
Mineralwolle ist ein populäres Dämmmaterial.

Dämmung mit Glaswolle

Glaswolle ist im Bezug auf den Herstellungsprozess ein relativ umweltfreundliches Dämmmaterial. Diese Art von Mineralwolle kann nämlich aus bis zu 90 Prozent Altglas bestehen. Übertrieben gesagt, dämmst du also mit deinen alten Glasflaschen.

Der Vorteil von Glaswolle liegt ganz klar darin, dass das Material sehr widerstandsfähig gegen Pilzbefall ist. Der Nachteil: Mit Glaswolle zu dämmen belastet den Körper und man benötigt Schutzkleidung, damit die kleinen Glaspartikel nicht eingeatmet werden.

Dämmung mit Steinwolle

Steinwolle besteht vornehmlich aus Diabas, Dolomit oder Basalt. Die Vor- und Nachteile sind dieselben wie bei Glaswolle, das Material ist widerstandsfähig, man muss sich allerdings schützen. Ein klarer Vorteil ist, dass Steinwolle vor allem ausgesprochen feuerfest ist.

Dämmung mit Papier oder Holz

Sowohl Holz, als auch Papier können als Dämmmaterial verwendet werden, obwohl man sie selten bei der Dachisolierung vorfindet. Beide Materialien haben ähnliche Eigenschaften. Sie sind relativ günstig. Da beide Materialien in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich sind, sollte man sich am besten mit einem Fachmann beraten. Zu beachten ist jedoch, dass die Feuerfestigkeitnicht sonderlich groß ist.

Es kann aber auch mit anderen Materialien wie Holzfasern, Leinen oder Papier gedämmt werden.
Es kann aber auch mit anderen Materialien wie Holzfasern, Leinen oder Papier gedämmt werden.

Dämmung mit Styropor

Styropor eignet sich ebenso gut als Isoliermaterial und die Platten lassen sich relativ leicht anbringen. Styropor hat gute Dämmeigenschaften, ist jedoch leicht entzündlich.

Dämmung mit Perlit

Perlit ist ein weiteres Dämmmaterial, das zur Dämmung von Decken, Böden und Fassaden verwendet wird. Es besteht aus kleinen Perlen, die sich vor allem in schwer zugänglichen Räumen gut verteilen. Allerdings kann das Gestein unter Umständen eine gewisse Radioaktivität verursachen, da es vulkanischen Ursprungs ist.

Dämmung mit Leinen

Auch mit organischem Material lässt sich gut dämmen. Hierzu gehört beispielsweise Leinen oder Flachs. Diese Art von Dämmung ist zwar etwas kostspieliger, bezügliche der Umweltfreundlichkeit jedoch unschlagbar. Mehr zum Bauen mit natürlichen Materialien kanst du in unserem Artikel über ökologisches Bauen nachlesen.

Stärke der Dämmschicht

So unterschiedliche die Materialien, so verschieden ist deren Dämmeigenschaft. Im Schnitt sollte man aber eine dämmende Schicht von etwa 25-30 Zentimetern an Außenwänden und etwa 20 bei Böden, die an die Erde grenzen. Auf dem Dachboden können, je nach Verhältnissen, bis zu 40 Zentimeter nötig sein. Berate dich hierzu am besten mit einem Energieberater.

Bei Dämmfragen ist es immer ratsam, die Arbeiten mit einem Fachmann zu planen. Die Arbeitskosten können zudem teilweise von der Steuer abgesetzt werden.

Wir freuen uns über Kommentare zu diesem Artikel – mit Tipps, Ratschlägen und Fragen. Diskutiere gerne mit anderen Lesern in unserem Forum.