Ohne Sonne würde es auf der Erde kein Leben geben. Aber auch der Trend zu erneuerbaren Energien basiert auf den Einflüssen des heißen Planeten. Holzpellets, Wärmepumpen und Solarthermie – alle schöpfen ihre Kraft aus der Sonne. Die Sonnenenergie kann aber nicht nur zum Heizen verwendet werden, sondern auch zur Stromerzeugung: Stichwort Photovoltaik. Dein Bauguide verrät die alles über die Technik und was Du wissen musst wenn dein ganz persönliches Projekt Strom aus Sonnenkraft zu erzeugen gelingt. Hast Du Fragen zu Photovoltaik oder willst Du uns von Deinen Erfahrungen erzählen freuen wir uns über einen Kommentar oder einen Beitrag in unserem Forum.
Photovoltaik – So funktioniert’s
Inhalt
Unter Photovoltaik versteht man den Prozess, bei dem die Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie umgewandelt wird. Bei diesem Vorgang wird Solarstrom erzeugt. Die Sonnenstrahlung wird über kleine, in einem Modul zusammengefasste Solarzellen absorbiert. Je mehr Strahlung auf die Solarmodule trifft, desto mehr Strom kann erzeugt werden. Der erzeugte Strom kann entweder sofort genutzt, in Batterien gespeichert oder in das örtliche Stromnetz eingespeist werden.
Installation einer Photovoltaikanlage
Die Module einer Photovoltaikanlage werden meist auf dem Dach des Hauses installiert. Hierbei gilt es zu beachten, dass die Fläche nicht nach Norden zeigt, sondern zumindest Richtung Osten oder Westen – optimal ist eine südliche Ausrichtung. Außerdem spielen die Dachneigung und mögliche Schattenspender eine entscheidende Rolle bei der Wirtschaftlichkeit der Anlage.
Erkundige Dich vor der Auftragserteilung, ob Genehmigungen nötig sind und überprüfe mit einem Statiker, im Falle einer Nachrüstung, dass das Dach der Last standhält. Während der Bauphase eines Neubaus können die Module auch direkt in das Dach integriert anstatt über den Dachziegeln angebracht zu werden. Solarmodule halten heutzutage länger als 25 Jahre.
Kosten einer Photovoltaikanlage
Bei Photovoltaikanlagen sollte nicht zu sehr auf einen günstigen Preis geschielt werden, denn es ist eine Investition in die Zukunft. Wichtig sind Qualität und Sicherheit. Es lohnt sich deshalb lieber etwas mehr zu investieren und sich für ein Markenprodukt mir den nötigen Garantien uns Qualitätsstandards zu entscheiden. Für eine Solaranlage auf einem Einfamilienhaus muss man in etwa mit Kosten, je nach Größe, von 15.000 bis 20.000 Euro rechnen.
Finde einen guten Installateur
Bevor Du einen Installateur mit dem Bau der Anlage beauftragst, solltest Du mehrere Angebote einholen und diese vergleichen. Wende Dich an Installateure aus Deiner Region und erkundige Dich nach Referenzen. Vor Ort müssen dann im Anschluss einige Fragen geklärt werden:
- Ist die Installation der Anlage möglich?
- Kann der Installateur qualitätssichernde Zertifikate vorlegen?
- Was enthält das Anlagenangebot? Anlagendokumentation?
- Ist ein Blitzschutz notwendig?
- Wie hoch kann der Ertrag prognostiziert werden?
- Kann eine Versicherung vermittelt werden?
- Wie sehen die Garantien für die gesamte Anlage uns Einzelteile aus?
Hast Du Dich für einen Installateur entschieden, gilt es die Bank zu kontaktieren. Mit ihr werden Kredite, Förderungen und Versicherungen besprochen. Ist die Finanzierung geklärt, kann die Anlage bestellt werden. Nach der Installation musst Du die Anlage bei der Bundesnetzagentur anmelden und, wenn Bedarf besteht, einen Versorgungsvertrag mit dem regionalen Energieversorger abschließen.
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