Solarthermie – Heizen mit der Kraft der Sonne

Öl und Gas sind endlich und die Preise für fossile Brennstoffe steigen ständig. Wer in umwelfreundliche Energien investieren will und keine Möglichkeit hat eine Wärmepumpe oder Pelletsheizung zu installieren, kann mit einer Solarthermieanlage deutlich sparen und mit der Kraft der Sonne heizen. Dein Bauguide gibt Dir einen Überblick über die Technik und das, was man beachten muss. Diskutiere gerne im Forum oder schreibe einen Kommentar zu diesem Artikel.

Heizkraft der Sonne

Mit eienr Solarthermieanlage lässt sich Strom und Heizwärme erzeugen.
Mit eienr Solarthermieanlage lässt sich Strom und Heizwärme erzeugen.

Die Sonne liefert nahezu laufend Energie. Nutzt man die Sonnenenergie macht man sich nicht nur von fossilen Brennstoffen unabhängig, sondern leistet auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Großteil der monatlichen Haushaltskosten entsteht durch die Wärmeerzeugung, weshalb sich mit der Errichtung einer Solarthermieanlage, die das Brauch- und Heizwasser erwärmt, deutlich sparen lässt.

Funktion einer Solarthermieanlage

Eine Solarthermieanlage funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Die Kollektorenfläche auf dem Dach absorbiert die einfallenden Sonnenstrahlen und wandelt die Energie in Wärme um. Diese wird wiederum gespeichert und an einen Wasserspeicher weitergeleitet. Dadurch ist auch bei kühleren Temperaturen und während Schlechtwetterperioden warmes Wasser verfügbar.

Eine Solarthermieanlage kann im Jahr etwa 50 Prozent des Warmwasserbedarfs abdecken und sowohl das Trinkwasser erwärmen, als auch die Heizung unterstützen. Kombiniert man die Technik etwa mit einem Pelletsofen oder einer Luftwärmepumpe, kann man günstig und umweltschonend fast die ganze benötigte Energie erzeugen.

Kosten für eine Solarthermieanlage

Eine Solarthermieanlage kostet in etwa so viel wie ein Kleinwagen. Für viele eine große Investition – die sich aber lohnt. Wie schnell sich die Investitionskosten von etwa 4.000 bis 12.000 Euro rechnen, hängt von dem gesamten Heizkonzept ab und wie sich der Ölpreis in Zukunft entwickelt. Die Höhe der Investition orientiert sich daran, ob nur das Trinkwasser oder auch das Heizwasser erwärmt werden sollen. Vor allem im Zuge einer Umrüstung der Heizung lohnt es sich, letzteres mit einzuschließen. Es gilt zu bedenken, dass Solaranlagen förderberechtigt sind – sei es durch den Bund, die Länder oder regionale Energieversorger.

Bauliche Voraussetzungen

Um eine Solarthermieanlage auf dem eigenen Dach zu installieren, braucht man in der Regel keine Genehmigung. Trotzdem gilt es einiges zu beachten. Das Dach sollte im Idealfall nach Süden zeigen oder zumindest in Richtung Osten oder Westen liegen. Außerdem sollten keine Schatten auf die Anlage fallen. Zusätzlich spielt auch die Dachneigung eine Rolle, die im Schnitt mindestens 40 Grad betragen sollte.

Ein paar Praxistipps

  • Wende Dich mit deiner Angebotsanfrage an mehrere Installateure.
  • Frage nach Referenzen.
  • Achte darauf, dass die Kalkulation und Endsumme alle Kosten enthält – hierzu gehören auch Arbeitskosten und Anfahrt usw.
  • Kläre ab, ob und wie oft die Anlage gewartet werden muss.

Hast Du noch Fragen zu Solarthermieanlagen? Oder hast Du vielleicht Erfahrung die Du gerne mit uns teilen möchtest? Schreib uns doch einen Kommentar oder in Forum!