Lebensretter Brandmelder

Jeder weiß, wie schnell ein Wohnungsbrand durch eine kleine Unachtsamkeit entstehen kann. Die erschreckende Statistik: In Deutschland haben weniger als die Hälfte der Haushalte einen Brandmelder installiert. Dabei brennen vor allem in der Weihnachtszeit unzählige Kerzen. Dein Bauguide zeigt Dir die Fakten rund um den Lebensretter Brandmelder auf. Mehr zum Thema gibt es in unserem Artikel über Brandschutz.

Weißer Brandmelder mit rotem Knopf.
Brandmelder können schnell und einfach an der Decke angebracht werden.

Ein Unglück ist schnell passiert

Eine Kerze am trockenen Adventskranz, heißes Wachs und Funken, ein unaufmerksamer Moment – im wahrsten Sinne des Wortes eine heiße Mischung. Kurz weggeschaut und die ganze Wohnung steht in Flammen. Das Risiko für Wohnungsbrände steigt vor allem in der Weihnachtszeit; dies ist allgemein bekannt. In diesen Fällen können Rauchmelder Leben retten.

Brandmelder als Lebensretter

Brand- oder Rauchmelder können schlimmeres verhindern und nicht nur die Schäden an Einrichtung mindern, sondern auch Leben retten. Dies ist vor allem nachts der Fall, denn im Schlaf riechen wir nichts. Die vergessene Kerze kann dann schnell zur Katastrophe werden.

Tagsüber werden Brände rasch entdeckt. Im Schlaf allerdings nehmen wir den Rauchgeruch nicht wahr. Noch bevor man das Feuer bemerkt, werden die Rauchgase zur tödlichen Gefahr. Und es sind nicht nur vergessene Kerzen die gefährliche werden können. Brände können auch ganz unverschuldet durch defekte Elektrogeräte entstehen.

Im Ernstfall kann der Alarm des Brandmelders die Bewohner rechtzeitig wecken. Nur so hat man genügend Vorsprung, um sich in Sicherheit zu bringen.

Leider passiert es immer noch viel zu häufig, dass Menschen durch Brände im Schlaf überrascht werden und ums Leben kommen. Vorgeschrieben sind Brandmelder allerdings nur in neun von sechzehn Bundesländern.

Wie funktioniert ein Brandmelder?

Brandmelder in Privathaushalten funktionieren mittels eines optischen Sensors. Es werden Lichtsignale bzw. Laserstrahlen ausgesandt. Entsteht Rauch, werden diese Lichtsignale zurück auf eine Linse reflektiert. Dadurch wird der Alarm ausgelöst.

Welcher Rauchmelder ist der Richtige?

Im Baumarkt erhält man leicht zu installierende Brandmelder. Die Geräte sind oft nicht größer als eine Handfläche und können einfach an der Decke angebracht werden. Da sie mit normalen Batterien betrieben werden, müssen keine Kabel verlegt werden.

Außerdem kann man in Rauchmelden auch Langzeitbatterien verwenden, die in der Regel zehn Jahre halten. Nimmt die Batterie ab, sendet der Brandmelder ein Warnsignal aus.

Wie lange kann man einen Brandmelder verwenden?

Es wird empfohlen, einen Brandmelder alle zehn Jahre auszutauschen, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Sensoren einwandfrei funktionieren.

Flammen schlagen aus einem Fenster.
Ein Brandmelder kann oft Schlimmeres verhindern.

Fazit

Ein kleines Gerät mit großer Wirkung, denn im Ernstfall ist eine schnelle Reaktion entscheidend und Brandmelder sind wahre Lebensretter. Empfohlen werden Rauchmelder mindestens im Kinderzimmer, Schlafzimmer und Flur.

Um einen Umfassenden Schutz zu erzielen, sollte in jedem Raum ein Brandmelder angebracht werden – außer in der Küche oder dem Bad, da es dort zu Fehlalarm kommen kann.

Bei Bränden sollte man sich also nicht auf die Nase der Nachbarn verlassen, sondern auf einen nach DIN 14676 genormten Brandmelder setzen, der einen ruhig schlafen lässt und der Familie im Ernstfall den nötigen Vorsprung verschafft. Und man ist versicherungstechnisch auf der sicheren Seite.

Hast Du einen Brandmelder in Deinem Haus oder Deiner Wohnung? Was hältst Du von der Rauchmelderpflicht? Oder wurdest Du schon mal von einem Brandmelder gerettet? Erzähle uns von Deinen Erfahrungen und teile uns Deine Meinung und Fragen mit – als Kommentar zu diesem Artikel oder im Forum.