Energiesparen durch Dachisolierung

Ganz egal, ob das Dach ausgebaut ist oder nur als Abstellraum dient – ist es schlecht isoliert, gehen Unmengen an Wärme und somit Geld verloren. Dein Bauguide sagt Dir, warum es so wichtig ist, ein gut isoliertes Dach zu haben und wie du damit Energie sparen kannst.

Gründe für eine Dachsanierung

Wer kennt das nicht: Es ist Sommer und die Temperaturen steigen – auch unterm Dach. Die Sonne prallt auf die Schrägen und lässt das Innere zur Sauna werden. Uns wird der Schlaf geraubt und man schwitzt die Laken nass. Und im Winter? Da ist es umgekehrt. An allen Ecken zieht es und die Wärme entweicht durch die Ritzen. Diese Effekte kannst Du durch eine gute Isolierung mindern oder gar ganz abstellen – das spart Energie und bares Geld. Mit einem erstklassig gedämmten Dach, lassen sich bis zu 30 Prozent Heizkosten sparen.

Vor allem im Winter lässt sich ein schlecht gedämmtes Dach ganz einfach erkennen: Sogar bei eisigen Temperaturen schmilzt der Schnee.

Ein Beispiel für einen Dachboden, der dringend gedämmt werden sollte.
Ein Beispiel für einen Dachboden, der dringend gedämmt werden sollte.

Bis zum Jahresende wird für viele Hauseigentümer eine Dämmung zwingend notwendig, da die Energieeinsparverordnung (EnEV) dies vorschreibt. Dabei ist es egal, ob der Dachboden genutzt wird oder nicht. Ausgenommen sind nur Ein- oder Zweifamilienhäuser die vor dem 1. Februar 2002 bezogen wurden.

Der Dachboden als Abstellraum

Wird das Dachgeschoss als reiner Abstellraum genutzt, kann man die Heizwärme dadurch schnell und ohne hohe Investitionen im Haus halten, in dem man den Dachboden vom Rest des Hauses „abtrennt“.  Hierfür reicht es, den Fußboden mit Dämmmaterial auszukleiden.

Bewohntes Dachgeschoss

Ist das Dachgeschoss schon als Wohnraum ausgebaut, macht man sich in älteren Häusern selten Gedanken darüber, wie gut die Isolierung ist. Bemerkt und beklagt werden meist nur die extremen Temperaturschwankungen, die durch mangelhafte Dämmung verursacht werden.

Um die Bewohner nicht zu beinträchtigen, kann man von außen Dämmen. Vielleicht sogar im Zuge einer Neueindeckung des Daches. Hierzu entfernt man einfach den Belag aus Ziegeln oder Dachplatten. Auf einer Unterlage aus Holz werden dann die Dämmmaterialien angebracht. Deckt man das Dach neu, ist man sogar dazu verpflichtet, auch die Dämmung auf den neuesten Stand zu bringen.

Erfolgt die Isolierung im Zuge des Dachgeschossausbaus, muss man nicht unbedingt die Dacheindeckung erneuern, sondern kann von innen dämmen.

Die richtige Beratung

Eine nachträgliche Dämmung der Dachräume sollte immer von einem Fachmann ausgeführt, beziehungsweise begleitet werden. Dachdecker, Energieberater und ähnliche Profis stehen Dir dabei mit Rat und Tat und dem nötigen Expertenwissen zur Seite, denn sie kennen sich aus, wenn es um geltende Vorschriften geht. Ob Glaswolle, Styropor oder natürliche Materialien wie Schafwolle – der Experte weiß, was sich am besten eignet.

Ein gut isoliertes Dach schützt nicht nur vor Kälte, sondern hält auch im Sommer die Hitze draußen.

Hast Du Fragen zur Dämmung? Oder willst Du Deine Meinung kundtun? Schreib uns doch einen Kommentar oder ins Forum!