Keller: Renovierung und Einrichtung

Hast du einen Keller den du gerne renovieren und einrichten würdest? Weißt du nicht, wo du anfangen sollst? Dein Bauguide geht in diesem Artikel etwas genauer auf unterschiedliche Kellertypen ein und erklärt dir genau, auf was zu achten ist.

Risikozone Keller

Der Keller stellt eine Risikozone dar wenn es um Feuchtigkeit geht. Es gilt genau zu wissen was man tut, wenn man die Probleme beheben möchte. Fehler beim Abdichten und der Isolierung können teuer werde und im schlimmsten Fall zu Schäden am gesamten Haus führen.

Feuchter und eingerichteter Keller

Dieser Kellertyp ist bereits eingerichtet und bewohnt. Der Raum fühlt sich allerdings klamm an und es gibt Anzeichen für Schäden durch zu viel Feuchtigkeit.

Vorarbeit:

Bei der Sanierung eines feuchten Kellers müssen alle organischen Materialien entfernt werden. Es kann sein, dass die Wände den moderigen Geruch bereits aufgenommen haben und nur schwer zu reinigen sind. Dann ist es Zeit für eine Geruchssanierung durch den Fachmann. Ansonsten wird der Geruch bei der Renovierung regelrecht mit eingebaut und verteilt sich durch die Lüftung im ganzen Haus.

Lasse zudem den Feuchtigkeitsgehalt im Raum und den Wänden messen. Einfache mechanische Abluftlüfter gibt es für wenige hundert Euro.

Wände:

Die Kellerwände sollten am besten von außen im Rahmen einer Drainage isoliert werden.

Feuchter und unbewohnter Keller

Dieser Keller ist feucht und riecht modrig. Finde heraus, von wo die Feuchtigkeit kommt und behebe das Problem. Eine Drainage kann helfen, überschüssiges Wasser abzuleiten. Isoliere die Kellerwände von außen gegen Feuchtigkeit.

Vorarbeit:

Reinige die Wände und entferne alle organischen Materialien wie Gipskarton oder Holzlatten.

Dunkle Kellerräume.
Jeder Keller hat seine Eigenschaften und Probleme, deren Ursachen behoben werden müssen, bevor es an die Renovierung geht.

Wände:

Verwende zum Isolieren feuchtigkeitsbeständiges Material. Bringe nie Gipskarton direkt an der Wand an, sondern lasse einen Luftspalt zwischen Wand und Platte.

Boden:

Bei vielen älteren Kellern ist der Bodenbelag oft mit Klebstoff auf Wasserbasis befestigt. Das Problem: Ist der Keller zu feucht, löst sich der Klebstoff mit der Zeit auf und beginnt zu riechen. Dann muss der Boden erneuert werden. Verklebe jedoch nie den Bodenbelag auf feuchtem Untergrund.

Auch eine Fußbodenheizung sollte nie direkt auf den feuchten Boden installiert werden. Isoliere den Boden unter der Fußbodenheizung gründlich gegen Kälte und Feuchtigkeit.

Trockener und unbewohnter Keller

Die Kellerräume sind trocken und gegen Kälte und Feuchtigkeit isoliert. Unter Umständen wurde um das Haus eine Drainage gelegt. Bereit zum Einrichten.

Vorarbeit:

Bring nie feuchtigkeitsempfindliches Material direkt an den Außenwänden und dem Boden an.

Wände:

Verwende an den Wänden nur feuchtigkeitsbeständige Materialien und Streiche mit Mineralfarben wir Silikat, damit die Wände atmen können.

Boden:

Tausche ältere Abflüsse gegen moderne aus oder verschließe den Abfluss wenn er nicht benötigt wird.

Fußbodenheizung:

Messe den Feuchtigkeitsgehalt im Boden, bevor du die Fußbodenheizung installierst. Unter der Fußbodenheizung muss in jedem Fall gut isoliert werden, damit die Wärme nicht im Boden verschwindet.

Wenn du schon mal einen Keller renoviert hast, dann erzähle uns gerne als Kommentar davon oder stelle deine Fragen im Forum.