Malerguide: Terrasse streichen

Immer mehr bauen große Terrassen aus druckimprägniertem Holz. Die Grillabende werden noch viel schöner, wenn sie nicht mit Spreißeln in den Füßen enden. Nach ein paar Jahren altert aber auch das druckimprägnierte Holz und es ist Zeit für ein bisschen Pflege. Eine Möglichkeit ist, die Terrasse zu streichen. Dein Bauguide hat einen Malerguide zum Thema Terrasse streichen zusammengestellt. Hier erfährst Du mehr über den Bau einer Terrasse.

Terrasse streichen – ja oder nein?

Die Meinungen darüber, ob man eine Terrasse streichen sollte gehen auseinander. Zum einen, kann man das druckimprägnierte Holz einfach sich selbst überlassen. Unbehandelt wird das Holz nach einigen Jahren grau, aber vielleicht stört man sich nicht daran?

Dachterrasse mit hölzernen Möbeln.
Terrassen brauchen regelmäßig Pflege, sonst wird das Holz grau und spröde. Um dies zu verhindern streicht man mit Terrassenöl.

Zum anderen kann man das Holz im Frühjahr abzuschleifen und mit Öl pflegen. So wird die Oberfläche wasserabweisend und bleibt lange glatt – keine Spreißel also.

Lese hier ein paar Tipps zur Terrassenpflege.

Rechtzeitig handeln

Wartet man zu lange, kann die Instandhaltung zum Problem werden. Dann verziehen sich die Planken. Ein Schleifgerät zu besorgen ist nicht unbedingt zu empfehlen. Haben sich die Planken verzogen, erreicht man nicht mehr alle Stellen. Außerdem kann man die Schleiffläche an herausstehenden Schrauben beschädigen.

Öl und Reinigungsmittel

Der Markt für Reinigungsmittel und Terrassenöle ist riesig. Wie die Oberfläche aussehen soll hängt vom Geschmack ab. Jedoch sollte man um die aller billigsten Terrassenöle einen Bogen machen, denn sie enthalten meist mehr Lösungsmittel als Öl.

Um die Oberfläche etwas dunkler zu gestalten kann man dem Öl Pigmente beimischen.

Ist das Holz zu sehr angegriffen, kann man es manchmal dadurch retten, dass man die Terrasse mit Farbe lackiert.

Terrasse streichen – Schritt für Schritt

So streichst Du Deine Terrasse:

  • Habe ein Auge auf den Wetterbericht. Das Wetter muss trocken sein und es sollte kein Regenrisiko innerhalb sechs Stunden nach dem Anstrich vorhanden sein. Außerdem ist es ratsam direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, damit das Öl nicht trocknet, bevor es vom Holz aufgenommen wurde.
  • Reinige die Terrasse von Müll, Staub, Blättern und Tannennadeln.
  • Ziehe die Schrauben fest, die sich gelöst haben und etwas aus dem Holz hervor stehen. Diese sind nämlich nicht nur unschön, sondern auch gefährlich.
  • Schrubbe den Terrassenboden mit Terrassenreinigungsmittel. Hierfür kannst Du eine Wurzelbürste oder einen Schwamm verwenden. Einige Hersteller verkaufen zudem Hochdruckreiniger mit dazugehöriger Reinigungsbürste.
  • Spüle die Terrasse ordentlich mit klarem Wasser ab, um sie frei von Reinigungsmitteln zu bekommen.
  • Lasse das Holz gut trocknen.
  • Streiche den Terrassenboden mit Terrassenöl. Wird das Öl schnell aufgenommen, kann ein zweiter Anstrich nötig sein.
  • Wische überschüssiges Öl mit einem Lappen ab. Denke unbedingt daran, dass mit Leinöl getränkte Lappen in Wasser getaucht und einer Metallbox aufbewahrt werden sollten, da sie sich leicht selbst entzünden.

Ausrüstung

  • Bürste, Wurzelbürste oder Schwamm
  • Zwei Eimer
  • Terrassenreinigung
  • Terrassenöl
  • Breiter Terrassenölpinsel
  • Lappen

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