Fensterschimmel – Was tun?

Schimmel liebt Feuchtigkeit und entsteht überall dort, wo sich Nässe angesammelt hat. Entsteht Schimmel an Fenstern hängt das meist mit einem fehlerhaften Lüftungsverhalten und schlechter Isolierung zusammen. Dein Bauguide verrät Dir, wie Du Fensterschimmel vermeidest und was zu tun ist, wenn es schon zu spät ist und dunkle Flecken zu sehen sind.

Fensterschimmel – Ursachen

Schimmel entsteht dort, wo es feucht ist – dort, wo kalte und warme Luft aufeinander treffen und kondensieren. Ist das Fenster ständig gekippt, setzt sich am Rahmen, Fensterbänken und naheliegenden Wänden Feuchtigkeit ab – der ideale Nährboden für Schimmel. Doch nicht nur dauerhaft gekippte Fenster begünstigen die Schimmelbildung. Auch undichte Stellen, durch die ständig kalte Luft ins Innere zieht, können zur Ansiedlung von Schimmelsporen beitragen.

Entscheidend: richtiges Lüften

Schimmelbildung und Lüften hängen eng zusammen. Hat man dauerhaft ein Fenster gekippt, ist der Luftaustausch zu gering und die Wände kühlen aus. Stattdessen sollte man zwei bis drei Mal am Tag für fünf bis zehn Minuten für einen kompletten Luftaustausch sorgen, in dem man gegenüberliegende Fenster öffnet. Dies sorgt dafür, dass die in der Raumluft vorhandene Feuchtigkeit abtransportiert wird.

Altes Fenster, an dem sich Schimmel bilden kann.
Altes Fenster, an dem sich leicht Schimmel bilden kann.

Hält sich der Schimmel hartnäckig lohnt es sich unter Umständen auch, den Feuchtigkeitsgehalt mit Hilfe eines Hydrometers zu überprüfen und gegebenenfalls einen Luftentfeuchter aufstellen. Es bietet sich zudem an, den Befall von einem Experten begutachten zu lassen.

Vor allem alte Fenster lassen viel kalte Luft durch. Trotzdem lässt sich häufig gerade nach einem Einbau von neuen Fenstern Schimmelbildung beobachten. Dies liegt daran, dass neue und gut isolierte Fenster die Feuchtigkeit im Raum halten, weshalb regelmäßiges und richtiges Lüften noch viel wichtiger ist. Noch besser: werden alte Fenster durch neue ersetzt, sollte auch die Dämmfähigkeit der Fassade überprüft und gegebenenfalls verbessert werden – dies hat auch einen positiven Einfluss auf die Energiekosten.

So wird man den Schimmel los

Ist der Schimmelbefall eher gering, kann er recht einfach entfernt werden. An den Dichtungen, Rahmen etc. lässt sich der Schimmel mit speziellen Bekämpfungsmitteln oder hochprozentigem Alkohol entfernen und die Stellen werden gleichzeitig desinfiziert. Sind die Dichtungen jedoch stark befallen, sollten sie ausgetauscht werden.

Hat sich nur am Fenster Schimmel gebildet, wird man ihn relativ leicht wieder los. Wenn aber die Wände betroffen sind, liegen eventuell bauliche Mängel vor, die von einem Fachmann begutachtet werden sollten.

Tipps zur Vorbeugung

  • Richtiges Lüften.
  • Die Heizung bei kühlen Temperaturen nie ganz ausschalten.
  • Gegebenenfalls einen Luftentfeuchter aufstellen.
  • Eventuell neue, gut isolierte Fenster einbauen und gleichzeitig die Dämmung der Fassade verbessern.

Leichter Befall lässt sich also meist einfach eindämmen. Kehrt der Schimmel aber immer wieder zurück und ist hartnäckig, ist es vermutlich an der Zeit einen Fenster-Fachmann zu Rate zu ziehen.

Hast Du Probleme mit Fensterschimmel? Schreib uns einen Kommentar zu diesem Artikel oder ins Forum. Mehr Information zu Schimmel findest Du außerdem hier.