Staatliche Förderung von Wärmepumpen

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Wärmepumpen sind effiziente Energielieferanten, die den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten deutlich reduzieren können. Bis sich eine Wärmepumpe jedoch rechnet, muss erst mal ordentlich investiert werden. Je nach Art und Typ der Pumpe muss man schnell 10.000 bis 20.000 Euro veranschlagen.

Finanzielle Unterstützung

Die Nutzung von erneuerbaren Energien ist eine lohnende Investition in unsere Zukunft und wird aus diesem Grund gefördert. Auf staatlicher Seite sind es das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die verschiedene Programme in Form von Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten anbieten.

BAFA-Förderung

Um die Förderung des BAFA in Anspruch nehmen zu können, muss eine Wärmepumpe in einem bereits vorhandenen Gebäude nachgerüstet werden. Im Zuge des Neubaus sind Wärmepumpen nicht mehr förderungsberechtigt. Darüber hinaus haben Wärmepumpen prinzipiell nur dann Aussicht auf Förderung, wenn diese sowohl als Raumheizung dienen, als auch das Brauchwasser erwärmen. Auf der Homepage des BAFA lassen sich die genauen Vorschriften im Detail nachlesen.

Grundsätzlich werden nur effizient arbeitende Wärmepumpen gefördert. Die Effizienz ist abhängig von der Art der Wärmepumpe und ihrer Jahresarbeitszahl, die bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe beispielsweise bei 3,7 liegt. Die Berechnung der Jahresarbeitszahl basiert auf dem von unabhängiger Stelle nachzuweisenden Coefficient of Performance (COP-Wert). Der Förderungsantrag muss unbedingt alle wichtigen Werte und Angaben enthalten. Dazu zählen unter anderem die Größer der zu beheizenden Wohnfläche.

KfW-Förderung

Viele Euroscheine.
In vielen Fällen gibt es Geld vom Staat.

Neben dem BAFA bietet auch die KfW Bankengruppe zahlreiche Möglichkeiten den Einbau effizienter Wärmepumpen zu fördern – in Form von zinsgünstigen Darlehen und Krediten sowie Sonderförderungsprogrammen. Ausschlaggebende Faktoren sind, ob es sich um einen Alt- oder Neubau handelt und die Effizienz der Pumpe. Je effizienter eine Wärmepumpe arbeitet, desto höher fällt die Förderung aus.

Die KfW fördert die Installation einer Erdwärmepumpe im Zuge einer Sanierung mit einem zinsgünstigen Kredit von bis zu 75.000 Euro. Zudem können Hausbesitzer, die die Sanierung eigenhändig durchführen Zuschüssen beantragen. Hierbei  ist, wie bei allen anderen bezuschussten Maßnahmen, die Effizienz für die Höhe der Hilfe ausschlaggebend.

Im Gegensatz zur Förderung der BAFA gewährt die KfW Gelder für Wärmepumpen in Neubauten, unter der Voraussetzung, dass die KfW Effizienzstandards erreicht werden. Wir bei allen Förderungsprogrammen gilt auch bei der KfW, dass man sich genau über die aktuell geltenden Voraussetzungen schlau machen muss.

Unbedingt zu beachten

Es ist grundlegend wichtig, dass Du Dich über die aktuell gültigen Vorschriften und Fristen informierst, denn diese ändern sich ständig. Zudem gibt es nur Anspruch auf Förderung, so lange nötige Mittel vorhanden sind. Sind beispielsweise die staatlichen Zuschüsse erschöpft, kann man unter Umständen auch auf Länderebene oder bei der Kommune Hilfe beantragen. Manchmal lohnt es sich auch, wenn man sich bei regionalen Stromanbietern nach Zuschüssen erkundigt.

Hast Du Erfahrung mit der Förderung von Wärmepumpen? Oder Fragen? Schreib uns gerne einen Kommentar oder ins Forum.