Das Anlegen eines erhöhten Beets schafft einen lebendigen Garten, der mit seinen Höhenunterschieden für Abwechslung sorgt. Ein Hochbeet kann einen kleinen Garten dominieren, oder ein raffiniertes Detail in einem großen sein. Der Mehrwert: Ein Hochbeet kann rückenschonend bewirtschaftet werden, denn das lästige Bücken fällt weg. Zudem lassen sich Gartenabfälle nützlich verarbeiten. Dein Bauguide gibt dir Tipps, wie du im eigenen Garten ein Hochbeet selber bauen kannst – günstig und mit einfachen Mitteln.
Hochbeet vorbereiten
Inhalt
Vorbereitung ist alles. Zunächst solltest du die Fläche des Gartens, auf der das Hochbeet gebaut werden soll, präparieren. Entferne Gras und große Steine. Bestreue die vorbereitete Fläche mit einer wenige Zentimeter dünnen Schicht Kies oder Erde. Im nächsten Schritt verdichtest du die Erde – entweder von Hand oder mit einer speziellen Maschine, die du für ein paar Euro am Tag mieten kannst. Der Vorteil: ein bestens vorbereiteter und stabiler Grund.
Markieren mit Farbe und Schnur
Nun ist der Anfang gemacht: eine saubere, ebene Oberfläche als Basis fürdDein Hochbeet. Markiere jetzt die Fläche mit Farbe. Damit die Linien nicht krumm werden, kannst Du eine zwischen zwei Pfosten gespannte Schnur zu Hilfe nehmen. Das geht zügig und alles wird schön akkurat.
Die Wahl des Materials
Das Beet braucht eine Mauer als Begrenzung – ganz gleich aus welchem Material. Eine günstige und stilvolle Variante sind vorgefertigte Ziegel, Beton- oder auch Natursteine. Du kannst aber auch Torf, Pflastersteine oder jegliches andere Material verwenden. Hauptsache dein Hochbeet wird zusammengehalten und steht stabil. Eine schöne und natürliche Alternative sind Kokosmatten, die mit einem Metallgestell stabilisiert werden.
Mörtel und Steine
Entscheidest du dich für Steine oder Ziegel musst du diese stabilisieren. Damit dein Hochbeet nicht auseinander fällt, kann es hilfreich sein, alles mit Mörtel zu befestigen. Nimm ruhig eine ordentliche Portion und bringe diese entlang der markierten Linie an. Verwende wieder dieselbe Technik mit Schnur und Eckpfeilern, um ein gerades Ergebnis zu erzielen. Unabhängig vom Material kannst du den letzten Stein so zuschneiden, dass alles perfekt passt. Alternativ kannst du natürlich auch im Vorhinein die Größe der Steine in deine Berechnungen einbeziehen.
Mehrere Ziegelreihen
Für eine höhere Mauer brauchst du natürlich mehr Ziegel. Es reicht hierbei aber, eine dünne Schicht Mörtel (1-2 cm) jeweils auf die untere Ziegelreihe zu streichen. Setze die Steine versetzt übereinander – also immer einen Stein über die Lücke der unteren Reihe. Das sorgt für mehr Stabilität und ist auch die schönste Variante.
Verputzen der Mauer
Um eine glatte und feine Oberfläche zu bekommen kannst Du die Mauer verputzen. Eine verputzte Wand lässt sich wunderbar dekorieren – sei es mit bunten Tonscherben oder Glas. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Achte darauf, dass der Putz für die verwendeten Steine geeignet ist. Tipps hierfür bekommst du beim Verkäufer im Baumarkt. Und habe Geduld! Zwischen den einzelnen Schichten muss der Putz gut trocknen.
Bepflanzung des Beetes
Bevor du dich an den eigentlichen Teil der Arbeit machst, der Bepflanzung, solltest du die Mauer etwa eine Woche ruhen lassen – sie braucht eine Weile, um sich zu setzen. Dann ist es Zeit das Beet zu bepflanzen: ganz egal ob Gemüse oder Blumen. Natürlich ist das Hochbeet besonders für Pflanzen mit tiefgehenden Wurzeln geeignet.
Wenn die Phase der Bepflanzung beginnt, folgst du einfach den üblichen Regeln der Gartenkunst.
Die Erde im Beet schichtest du am besten nach folgendem Prinzip: Beginne mit groben Gartenabfällen oder Grasschnitt. Darauf folgen Laub, Kompost und Gartenerde. Durch den Verrottungsprozess entsteht im inneren des Beets Wärme, die das Wachstum der Pflanzen fördert und dir viel Freude an deinem Hochbeet beschert.
Hast du schon mal ein Hochbeet in deinem Garten angelegt? Berichte gerne von deinen Erfahrungen im Kommentarfeld oder schreibe ins unser Gartenforum.