Ganz egal, ob du ein Gewächshaus haben möchtest, um den Gemütlichkeitsfaktor im Garten zu erhöhen oder, ob du unter die Gärtner gehen möchtest – bevor du dir ein Gewächshaus anschaffst, gibt es einiges zu bedenken. Dein Bauguide steht dir mit Gartentipps zur Seite.
Vorüberlegungen
Inhalt
Auf dem Markt gibt es alle möglichen Gewächshaus-Varianten: von der kleinen Mini-Version bis zu großen, individuell geplanten Gewächshäusern mit mehreren Räumen.
Folgendes solltest du dir vorher überlegen:
- Will ich das ganze Jahr über Pflanzen und Gemüse anbauen?
- Was will ich anbauen?
- Welche Temperaturen sollen im Gewächshaus herrschen?
- Soll eine Sitzecke entstehen?
- Was soll das Gewächshaus kosten?
- Wer wird das Gewächshaus bauen?
- Welchen Boden soll das Gewächshaus haben?
- Brauche ich eine Baugenehmigung?
Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, bringst du am besten bei der Gemeinde in Erfahrung.
Größe des Gewächshauses
Die Größe des Gewächshauses hängt einerseits davon ab, wie viel Platz du im Garten hast, und andererseits davon, wie du das Gewächshaus nutzen möchtest. Viele wünschen sich ein großes Gewächshaus – auch in der Höhe – doch meist ist es der Geldbeutel, der der Größe Grenzen setzt.
Von einem zu kleinen Gewächshaus wird jedoch abgeraten, denn dort wird es schwierig, für gleichmäßige Temperaturen und dir richtige Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Die möglichen Folgen: Krankheiten und Schädlingsbefall der Pflanzen.
Gewächshausarten
Einige Gewächshäuser werden als Fertigversion geliefert und einfach auf dem Rasen aufgestellt. Bei anderen muss erst ein Sockelgebaut werden – aus Ziegeln oder ähnlichem. Die Konstruktion kann aus Holz oder Aluminium bestehen, die Scheiben aus Glas oder Plastik.
Eine andere Variante ist ein bogenförmiges Gewächshaus. Es besteht aus gebogenen Rohren, die mit Plastik überspannt sind – eine günstige Alternative mit großer Anbaufläche.
Glas- oder Plastikfenster
Das bei Gewächshäusern verwendete Plastik ist stabil und isoliert meist besser als Glas. Durch eine UV-Beschichtung des Materials wird zudem kein zusätzlicher Sonnenschutz benötigt.
Glas hat jedoch eine bessere Lichtdurchlässigkeit als Plastik, was dazu führt, dass die Pflanzen besser gedeihen. Zudem sieht Glas einfach schöner aus.
Rahmen des Gewächshauses
Der Rahmen des Gewächshauses kann aus Holz oder Aluminium bestehen. Für welches Material du dich entscheidest ist sowohl ein Geld- als auch Geschmacksfrage. Aluminium ist günstiger als Holz und muss nicht instandgehalten werden. Ein Rahmen aus Holz muss in regelmäßigen Abständen gepflegt werden, um eine lange Haltbarkeit sicherzustellen.
Auftstellungsort
Bei der Wahl des Aufstellungsortes solltest du folgendes bedenken:
- Erreichbarkeit des Gewächshauses
- Himmelsrichtung
- Schatten
- Sonneneinstrahlung
Das Gewächshaus kann dezent in einer Ecke des Gartens platziert werden, oder als Blickfang vom Haus aus. Vor allem wenn du eine Sitzecke im Gewächshaus planst, ist die Aussicht wichtig.
Ein natürlicher Schattenspender neben dem Gewächshaus ist ein Vorteil. Ein Baum schützt vor Überhitzung an warmen Sommertagen.
Boden im Gewächshaus
Ein flexibler Boden bietet viele Vorteile. Belässt du den Boden, bis auf das Fundament unter den Wänden, natürlich, kannst du schnell umbauen und direkt in die Erde pflanzen. Einzelne Steinplatten als Weg reichen meist aus.
Weitere Tipps
- Denke an gute Belüftung, vor allem am Dach, da die Wärme nach oben steigt.
- Achte darauf, dass du Zugang zu Wasser hast.
- Für den etwas bequemeren Gärtner ist eine automatische Bewässerungsanlage Pflicht.
- Vergesse den Sonnenschutz nicht.
- Willst du das Gewächshaus das ganze Jahr nutzen, musst du für eine Wärmequelle sorgen.
- Um den Rücken zu schonen, kannst du mehrere Hochbeete bauen.
Hast du ein Gewächshaus und baust selber Gemüse an? Erzähle uns davon und kommentiere diesen Artikel. Und wenn du Fragen zum Thema Gewächshaus hast, dann stelle diese gerne im Forum.