Teil 1: Ungeziefer im Haus – Stopp für ungebetene Gäste

Über Gäste freuen wir uns alle – jedoch nur, wenn diese auch eingeladen und willkommen sind. Insekten und anderes Ungeziefer zählen allerdings zu den ungebetenen Gästen. Dein Bauguide hat eine Übersicht über Ungeziefer im Haus erstellt und verrät, was du gegen die Tierchen tun kannst.

Befall mit Ungeziefer

Ungeziefer fühlt sich in unseren Häusern wohl, denn dort finden die kleinen Tierchen Schutz, Wärme und Nahrung. Vor allem wenn es draußen Kühler wird. Vor einigen muss man sich nicht fürchten, mit anderen vermeidet man die Bekanntschaft jedoch lieber. Mit Ratten und Wespen teilt bestimmt niemand gerne das Zuhause – mit Silberfischen kann man hingegen leben.

Hausmilben

Hausmilben leben im Bett und sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Das Problem liegt darin, dass sie Allergien hervorrufen können.

Hausmilben ernähren sich von Haaren und Hautschuppen. Wir Menschen liefern täglich bis zu einem Gramm davon – ein Festmahl für tausende Milben.

Abbildung einer Bettwanze.
Milben, Wanzen und anderes Ungeziefer – unbeliebte Gäste, die man lieber schnell wieder los wird. © Thorben Wengert / pixelio.de

Hausmilben hassen Trockenheit und gründliche Reinigung. Das beste Gegenmittel ist eine gute Belüftung der Räume, vor allem in Küche und Bad. Hausmilben werden bei 55 Grad abgetötet, weshalb die Bettwäsche bei 60 Grad gewaschen werden sollte.

Bettwanzen

Bettwanzen machen sich durch rote, juckende Punkte auf der Haut bemerkbar. Halte vor allem bei Reisen die Augen offen, denn diese Blutsauger machen es sich gern im Gepäck gemütlich und lassen sich einschleppen.

Die meist nachtaktiven Tierchen sind sehr flach. Sie ernähren sich vom Blut, kommen aber gerne einen ganzen Winter mit wenig Nahrung aus. Innerhalb von zehn Minuten können sie beim Blutsaugen ihr Gewicht versiebenfachen.

Bettwanzen sind eine richtige Plage und ohne professionelle Hilfe nicht loszuwerden. Sie verstecken sich in den kleinsten Ritzen. Ein Kammerjäger kann den Job für dich übernehmen. Wasche das Bettzeug bei 60 Grad.

Motten

Motten fühlen sich im der Kleidung, in Teppichen und Pelzen wohl. Lebensmittelmotten machen sich im Küchenschrank bemerkbar.

Meist entdeckt man sie beim Herumfliegen oder durch Löcher in der Kleidung. In Lebensmitteln wie Nudeln oder Müsli entdeckt man irgendwann Larven. In den Verpackungen finden sich oft spinnwebenähnliche Fäden.

Im Haushalt sind diese Störenfriede zum Glück immer seltener anzutreffen, da sie das trockene Raumklima nicht mögen. Sollten sich trotzdem ein paar dieser Tierchen bemerkbar machen gilt es, die Schränke ordentlich auszusaugen. Die Kleidung sollte gewaschen, oder für ein paar Tage in die Gefriertruhe gelegt werden. Für besonders starken befall gibt es für Menschen unschädliche Bekämpfungsmittel.

Nagekäfer

Nagekäfer treten meist in großen Rudeln auf. Doch das wohl deutlichste Zeichen sind ein bis zwei Millimeter große Löcher im Holz.

Die Käfer ernähren sich von Holz. Oft sind die Schäden nur ein optischer Schandfleck. Ist der Befall jedoch sehr stark, können ganze Konstruktionen geschwächt werden. Vor allem feuchte Räume wie Keller oder Dachboden sind besonders betroffen.

Holz lässt sich gegen diese Schädlinge behandeln. Die Behandlung sollte ein paar Mal wiederholt werden.

Silberfische

Die silbrig glänzenden Silberfische fühlen sich besonders auf dem Boden im Bad oder der Küche wohl.

Silberfische sind sehr anspruchslose und im Prinzip nicht schädlich.

Vermeide Dinge an feuchten Stellen aufzubewahren. Silberfische sind nahezu unausrottbar und können ein stolzes Alter von vier Jahren erreichen. Sie sind ein primitives Insekt, das schon lange vor uns existiert hat und uns bestimmt überleben wird.

Wenn du Probleme mit Ungezieger hast, dann schreibe gerne einen Kommentar oder ins Forum.