Malerguide: Zimmer streichen

Eines der häufigsten Heimwerkerprojekte ist das Streichen der Zimmer. Ein neuer Anstrich wird nicht nur beim Umzug oder einer Renovierung nötig, sondern macht auch noch Spaß, denn man sieht das Resultat direkt. Mit einem neuen Anstrich sehen die Zimmer gleich wie neu aus.

Bevor du jedoch Farbe kaufst und ich in die Arbeit stürzt gibt es ein paar Dinge zu bedenken. Dein Bauguide hat diese aufgelistet und einen Malerguide zum Thema Zimmer streichen zusammengestellt.

Zimmer streichen – Vorüberlegungen

Folgende Dinge müssen vor dem neuen Anstrich abgeklärt werden:

  • In welchem Zustand sind die Wände?
  • Mit welcher Farbe ist der Untergrund gestrichen?
  • Wie soll die neue Wand aussehen?

Auf der Basis dieser Vorüberlegungen kannst du einschätzen, wie lang es dauern wird, die Zimmer zu streichen.

Neuer Anstrich

Der Anstrich selbst geht meistens recht schnell. Es ist die Vorbereitung, die die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Und hier sollte nicht gespart werden. Nach einer guten Vorarbeit geht das Streichen selbst fast wie von allein.

Zimemrdecke wird gestrichen.
Ein sauberer Anstrich braucht etwas Vorbereitung. © RainerSturm / pixelio.de

Vorbereitung

Bevor du mit dem Streichen beginnst, musst du den Boden und die Möbel abdecken, um sie vor Farbspritzern zu schützen. Dies gilt besonders, wenn du Latexfarbe verwenden möchtest, denn diese ist äußerst schwer zu entfernen. Klebe alle Leisten, Türrahmen und ähnliches sauber ab.

Schaue dir das Zimmer genau an, bevor du Farbe und Pinsel besorgst. Wenn es schwer zugängliche Stellen gibt, kann es sein, dass du spezielle Ausrüstung kaufen musst. Bei hohen Decken brauchst du zudem meist einen Teleskopstab.

Farbe

Weißt du nicht, welche Farbe sich bereits auf der Wand befindet, kannst du dies ganz einfach testen: mit Wasser.

Färbt sich die Wand durch das Wasser dunkel, handelt es sich vermutlich um Kalkfarbe. Löst sich die Farbe, ist es wahrscheinlich Dispersionsfarbe. Ist keine Veränderung sichtbar, ist die Wand mit Latexfarbe oder Lack gestrichen.

Ausrüstung

Zum Streichen von Zimmern benötigst du folgende Ausrüstung:

  • Verschiedenen Farbrollen
  • Pinsel in unterschiedlichen Größen
  • Schwamm
  • Farbwanne und Abrollgitter
  • Schleifklotz oder Schleifpapier
  • Klebe- bzw. Kreppband
  • Evtl. Handschuhe
  • Spachtel und Spachtelmasse
  • Farbe

Vorarbeit

  • Teste an einer kleinen Stelle an der Wand mit Wasser, um welche Farbe es sich handelt.
  • Entferne Staub und Verschmutzungen gründliche mit einem Besen oder einer Bürste und reinige die Wand mit dem Schwamm.
  • Ist die Wand lackiert, muss die Oberfläche angeraut werden, damit der neue Anstrich haftet.
  • Entferne alle Schrauben und Nägel und verspachtel die Löcher und eventuell vorhandene Risse. Lasse die Spachtelmasse ordentlich trocknen.
  • Schleife die verspachtelten Stellen glatt.
  • Klebe Türrahmen, Kanten und Leisten sauber mit dem Kreppband ab.
  • Lege den Boden mit Folie aus und befestige diese am Klebeband.
  • Willst du eine dunkle Wand mit heller Farbe streichen, musst du zuerst eine Grundierung auftragen.

Wand streichen

  • Streiche zuerst mit dem Pinsel alle Ecken und Kanten zur Decke, dem Boden, Türrahmen und anderen Wänden. Es gibt auch spezielle Farbrollen für Ecken.
  • Für schwer zu erreichende Stellen, beispielsweise hinter der Heizung, eignen sich spezielle Rollen mit langem Griff oder Heizkörperpinsel.
  • Überschüssige Farbe streifst du mittels des Abrollgitters ab.
  • Mit der Rolle musst du in gleichmäßigen Bewegungen streichen. Streiche von oben nach unten und von unten nach oben in einem etwa einen halben Meter großen Feld.
  • Streiche mit gleichmäßigem Druck, um Blasen zu vermeiden.
  • Ab und zu ist ein zweiter Anstrich nötig, um eine gleichmäßige Fläche zu erhalten.
  • Entferne das Kreppband bevor die Farbe vollständig getrocknet ist. Ziehe das Klebeband vorsichtig ab, ohne die Wand zu beschädigen.

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