Wintergarten – Heizung und Isolierung

Der Sommer ist in vollem Gange. Aber bestimmt willst du den Wintergarten auch bis in den Herbst oder sogar im Winter nutzen. Dann lohnt es sich jetzt schon darüber nachzudenken, wie du für angenehme Temperaturen sorgst. Dein Bauguide verrät dir, wie eine gute Isolierung aussieht und welche Heizquellen du nutzen kannst.

Isolierung im Wintergarten

Baust du den Wintergarten musst du schon bei der Planung darauf achten, wie lange du den Wintergarten nutzen möchtest. Je länger du im Wintergarten sitzen möchtest, desto besser muss die Isolierung sein.

Wintergarten mit schöner Aussicht auf die Natur.
Ein gut isolierter Wintergarten hält im Winter warm und bleibt ihm Sommer schön kühl. © Marina*  / pixelio.de

Egal wie stark die Wände isoliert werden sollen, ein gut gedämmter Boden ist immer etwas extra Zeit wert. Dies liegt vor allem daran, dass eine nachträgliche Verbesserung der Bodenisolierung nur mit größeren Umbauten zu bewältigen ist.

Boden und Dach sind wichtig

Es lohnt sich nicht, teures Isolierglas zu kaufen, wenn die Kunststoff-, Holz- oder Metallkonstruktion nur dünn und der Boden ungedämmt sind. Das Wichtigste sind also Dach und Boden. Denn sind diese Teile nicht gut isoliert, hält auch das beste Glas nicht was es verspricht.

Willst du den Wintergarten das ganze Jahr über nutzen und ihn frostfrei halten sollte der Boden mit mindestens zehn Zentimetern Styropor isoliert werden, die Konstruktion aus Dreikammer-Profilen bestehen und Isolierglas verwendet werden.

Darüber hinaus sollte das Dach den gleichen U-Wert wie die Wände aufweisen, damit nicht die ganze Wärme nach oben entweicht.

Außerdem hält ein gut isolierter Wintergarten im Sommer die Hitze fern.

Heizen im Wintergarten

Hast du dich für einen Wintergarten entschieden, der gut isoliert und damit das gesamte Jahr über nutzbar ist, kann sich eine Heizquelle lohnen. Hier bieten sich viele Alternativen.

Zu empfehlen ist beispielsweise eine Fußbodenheizung. Mit dieser dauert es zwar eine Weile, bis der Wintergarten warm wird, allerdings ist eine Fußbodenheizung eine zuverlässige Wärmequelle und der Wintergarten kann als weiterer Wohnraum genutzt werden.

Mit einer Infrarot- oder mobilen Elektroheizung kannst du hingegen schnell für Wärme sorgen, dann wenn diese gebraucht wird.

Aber Vorsicht! Es gibt Wärmequellen, die sich ganz und garnicht für den geschlossenen Wintergarten eignen. Hierzu zählen die beliebten Heizpilze, die jedoch den Sauerstoff verbrauchen. Auch Tischkamine und Feuerstellen sind nicht ungefährlich, denn sie stellen zum einen eine Brandquelle dar und verschlechtern die Luftqualität im inneren des Wintergartens.

Bevor du dir jetzt eine Luftwärmepumpe für den Wintergarten anschaffst, solltest du genau durchrechnen, ob sich die Investition lohnt. Oft reichen eine gut isolierter Raum, eine kleine Heizquelle und die Menschen selbst als Heizung aus.

Belüftung

Ein verglaster Wintergarten heizt sich im Sommer schnell auf. Eine gute Isolierung wirkt der Überhitzung entgegen. Zudem ist die Belüftung nicht zu vernachlässigen. Nutzt du den Wintergarten als eine Art Gewächshaus sind Lüftungsklappen ein Muss.

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