Diebe abhalten – Tipps gegen Einbruch

Die Anzahl der Haus- oder Wohnungseinbrüche hat 2011 100.000 weit überschritten. Bald sind wieder Ferien und das Thema gewinnt an Aktualität, denn Ferienzeit ist Enbruchzeit. Für die meisten Bewohner ist ein Einbruch ein traumatisches Erlebnis und hinterlässt Spuren. Für diejenigen, die etwas gegen ungebetenen Besuch tun wollen, gibt es eine menge Maßnahmen. Die meisten kosten relativ weinig – im Verhältnis dazu was man bekommt. Willst du Diebe abhalten? Dann lese unsere Tipps gegen Einbruch.

Diebe abhalten: mit richtigen Schlössern

Dass die Schlösser einem Einbruch standhalten müssen ist schon fast selbstverständlich. Trotzdem hat die Mehrheit immer noch unsichere Schließanlagen, sogar an der Eingangstür. Ein gutes Schloss sollte schwer zu knacken und getestet sein.

Einbrecher versucht eine Tür zu knacken.
Einbrecher wollen unbemerkt bleiben und es kann ihnen nicht schnell genug gehen. Die Arbeit kann man ihnen schon mit kleinsten Maßnahmen deutlich erschwerden.

Je besser ein Schloss ist, desto mehr Zeit braucht der Einbrecher, um es zu knacken. Und dauert der Einbruchsversuch zu lange, ist die Chance groß, entdeckt zu werden. Gute Schlösser wirken also abschreckend. Auch versicherungstechnische sind gute und zertifizierte Schlösser ein Vorteil.

Tür- und Fensterrahmen

Es sind nicht nur die Schlösser die schwer zu knacken sein sollten. Auch die Tür- und Fensterrahmen müssen dem Einbruch standhalten können. Dies gilt nicht nur für die Beschläge – oft eine Schwachstelle an Fenstern und Türen.

Hat die Eingangstür zudem noch eine Fensterscheibe, ist diese schnell zerschlagen und die Türe von innen geöffnet. An Kellertüren und -Luken und versteckten Fenstern lohnt sich oft ein Gitter.

Terrassentür

Viele schließen die Eingangstür ordentlich ab, vergessen aber nachher die Terrassentür. Hier braucht man mindestens genauso gutes Schloss wie an der Eingangstür wenn nicht sogar besser. Denn oft ist der hintere Teil des Hauses schlecht einzusehen – zum Vorteil der Bewohner, die sich gerne ungestört im Garten sonnen.

Für den Einbrecher sind ungesicherte Terrassentüren jedoch geradezu einladend. Es gibt jedoch Abhilfe in Form von genormten einbruchhemmenden Terrassentüren. Außerdem kann man zusätzlich eine abschließbare Sicherung montieren. Für besonders Vorsichtige kann ein Rollgitter die Lösung sein.

Schwachstelle Fenster

Die Mehrzahl der Einbrüche geschieht durch die Fenster. Deshalb sind auch hier gute Schlösser ratsam. Außerdem sollten die Fenster nie geöffnet oder gekippt sein, wenn niemand zuhause ist. Die Scheiben einzuschlagen ist nämlich mit einem gewissen Risiko verbunden: Lärm. Und Einbrecher wollen schnell, leise und unbemerkt eindringen und hebeln ein Fenster lieber im Ganzen aus.

Alarmanlage gegen Einbrecher

Immer mehr installieren eine Alarmanlage im Haus. Aber auch nur ein Etikett an der Scheibe kann schon eine abschreckende Wirkung haben.

Die Alarmanlage kann zudem an eine Sicherheitszentrale gekoppelt werden. Dann bezahlt man neben der Installation monatlich eine Abgabe. Wie hoch die Kosten sind variiert von Anbieter zu Anbieter, weshalb es sich lohnt mehrere Angebote zu vergleichen.

Ein Nachteil der Alarmanlagen ist, dass sich einige recht leicht deaktivieren lassen. Professionelle Einbrecher wissen genau, wie das geht und dann verliert sich die Wirkung.

Beleuchtung

Viele Einbrüche geschehen tagsüber, wenn die Bewohner bei der Arbeit sind. Trotzdem gibt es Diebe, die in der Dunkelheit kommen. Dann kann eine gute Beleuchtung helfen, die Einbrecher abzuschrecken.

Das Risiko entdeckt zu werden steigt, wenn die Fassade beleuchtet ist. Bist du vereist können Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren oder ein netter Nachbar der ab und an vorbei schaut und das Licht anschaltet eine große Hilfe sein.

Noch mehr Tipps gegen Einbruch

Hundehalter können beruhigt sein. Es gibt nicht viele Einbrecher, die sich in ein Haus trauen, in dem ein Schäferhund das Sagen hat. Warnschilder mit „Hier wache ich“ verstärken den Effekt. Aber keine Sorgen, auch das Gebelle von kleineren Hunden schreckt schon ab.

Für diejenigen, die keine Hunde haben ist die Anschaffung eines Haustiers nur zum Zweck des Einbruchschutzes wohl etwas zu viel verlangt – mit Recht. Aber wie wäre es mit einem elektronischen Hund? Einem Alarm mit Gebell? Vielleicht funktioniert es ja. Statistisch ist der Effekt von Alarmanlagen auch nicht unbedingt bewiesen.

Gemeinsam gegen Einbruch

Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist viel wert. Hält man gegenseitig die Augen offen ist schon viel getan. Fährt jemand in der Nachbarschaft in den Urlaub, kann der andere den Briefkasten leeren, den Rasen mähen, die Rollläden rauf und runter lassen und ab und an ein Licht einschalten. Je bewohnter ein Gebäude wirkt, desto besser.

Natürlich sollest du dich auf keine der Maßnahmen allein verlassen. Am sichersten fährt man, wenn man zwei bis drei kombiniert.

Wie schützt du dein Haus oder die Wohnung gegen Einbruch? Verrate uns doch Deine ganz persönlichen Tipps gegen Einbruch als Kommentar oder im Forum.