Pflastersteinweg – In 5 Schritten zum Ziel

Was es beim Verlegen von Pflastersteinen zu beachten gibt, haben wir schon beschrieben. Jetzt befasst sich Dein Bauguide genauer mit dem Bau eines Pflastersteinwegs und der richtigen Materialwahl, sowohl was die Steine als auch den Sand und anderes Zubehör betrifft. Mit dem richtigen Vorgehen ist ein solcher Bau ganz einfach und gar nicht teuer.

Pflastersteinarten

Pflastersteine sind ein weitgefasster Begriff, der die verschiedensten Steinarten umschreibt: von einfachen Ziegel- über Natur- bis hin zu raffinierten Schiefersteinen. Eine gängige Alternative sind Betonplatten, da diese relativ billig und in den unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich sind.

Andere typische Steinarten sind Granit, Kalk- oder Sandstein. Die Platten sollten etwa drei bis fünf Zentimeter dick sein.

Die richtige Vorbereitung

Steinweg mit Pflastersteinen und mit Gras bewachsene Fugen.
Weg aus Pflastersteinen.

Vielleicht am wichtigsten für eine erfolgreiche Pflasterung ist die richtige und durchdachte Vorbereitung. Mit ein paar Ideen und dem richtigen Knowhow muss ein solches Vorhaben nicht die Welt kosten. Oft wird es teurer wenn Du versäumt hast, genau zu planen – dies betrifft vor allem die Art und Menge des benötigten Materials. Mit der richtigen Vorbereitung ist es einfacher, das Material und dessen Menge auszuwählen und einen guten Preis zu erzielen.

Die Grundschicht

Die Grundschicht ist die unterste Lage Material beim Bau Deines Steinwegs. Wie dick diese sein muss hängt maßgeblich von der Wahl des Materials, der Bodenbeschaffenheit und der Wohnlage ab. Unter der Grundschicht sollte immer eine Art Tuch vorhanden sein, zum Beispiel in Form eines Vlies. Derartige unterlagen bekommt man in jedem Baumarkt.

Für gewöhnlich sollte die Grundschicht etwa, je nach Bodenbeschaffenheit, 20-25 cm dick sein und aus Kies bestehen – beispielsweise Betonkies, gemischter Kies oder aber auch Bauschutt. Eine Grundschicht aus Kies ist perfekt geeignet, die Pflastersteine an der für sie vorgesehenen Stelle zu halten. Für eine Garageneinfahrt gelten bis zu 32 Millimeter als geeignete Kieselgröße. Dies bedeutet, dass die größten Steinchen einen Durchmesser von 32 Millimetern haben. Für einen Weg auf dem keine Fahrzeuge vorgesehen sind, reicht eine Größe von maximal 16 Millimeter. Der Vorteil von Kies: Er ist ein relativ günstiges Material und kann durch die unterschiedlichen Steingrößen mit Hilfe eines Bodenverdichters fest zusammengepresst werden.

Sandunterlage für die Pflastersteine

Die Pflastersteine sollten nicht direkt auf den Kies gelegt werden. Schütte immer eine wenige Zentimeter dicke Sandschicht über die Kieselsteine. Das sogenannte Gesteinsmehl ist hierfür besonders geeignet. Diese Sandschicht passt sich der Grundschicht perfekt an und verhindert kleinste Unebenheiten und wackelnde Platten. Zudem kann das Gesteinsmehl als Fugensand verwendet werden und somit weitere Kosten sparen. Je kleiner die verwendeten Pflastersteine, desto feiner sollte der Sand sein. Rechne damit, dass Du während der ersten Wochen immer wieder Fugensand nachschütten musst, bis sich die Schichten gesetzt haben.

Ebenmäßige Kanten

Um sicher zu stellen, dass der Weg sauber begrenzt bleibt, müssen die Kanten stabilisiert werden. Eine Möglichkeit ist es, den Kies der Grundschicht etwas breiter auszulegen, als die Oberfläche der Pflastersteine. Dann befestigt man den Weg mit Bewehrungsstahl und Beton. Eine einfachere Alternative ist es, horizontale Platten direkt neben dem angelegten Weg einige Zentimeter tief zu vergraben. Hierfür eignen sich vor allem billige Steine, denn sie sind nicht zu sehen. Oder bette den Weg, wie auf dem Foto, in den Rasen ein. Dafür füllst Du die Fugen mit Erde und das nachwachsende Gras stabilisiert die Steine.

Hast Du schon mal einen Weg gepflastert? Berichte gerne von Deinen Erfahrungen und Teile und dein Tipps und Fragen als Kommentar oder im Forum mit.