Malertipps – Treppenhaus streichen

Nicht ganz einfach, aber möglich – das Treppenhaus selbst zu streichen erscheint auf den ersten Blick recht unkompliziert, doch erweist es sich häufig als echte Herausforderung.

Die teils schwindelerregenden Höhen des Treppenhauses und die nicht vorhandenen Stellmöglichkeiten für die herkömmliche Leiter bergen ihre ganz eigenen Schwierigkeiten und Gefahren. Ist das Erklimmen der Höhen gelöst, steht dem erfolgreichen Malern im Treppenhaus nichts mehr im Wege: Untergrund vorbereiten, abdecken und abkleben, Farbe auftragen – fertig.

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Treppenhaus streichen – gute Vorbereitung ist alles

Ein spezielles Treppenhausgerüst empfiehlt sich, wenn es in die großen Höhen des Treppenhauses hinauf geht. Zunächst werden die Decken und Wände mit einem sauberen Besen abgekehrt, um sie so von Schmutz, Staub und Spinnweben zu befreien.

Nicht verwendete Löcher und Risse im Putz werden mit Spachtelmasse geschlossen, die nach Trocknung mit Schleifpapier glatt gerieben wird. Spätestens dann werden Fußböden, Geländer, Handläufe, Fenster und Türrahmen mit stabiler Folie oder Malerpapier ausgelegt, umwickelt oder abgeklebt.

Bei besonders saugfähigen Untergründen, wie etwa in Altbauten, lohnt es, den Untergrund mit einem „Primer“ vorzubehandeln. Der gleichmäßige aufgetragene Tiefengrund trocknet über Nacht und verhindert das ungleichmäßige Aufsaugen der Farbe durch einen porösen Putz.

Tipps & Tricks

Nicht immer ist das Treppenhaus lichtdurchflutet. Umso schlechter die Lichtverhältnisse im Treppenhaus, desto empfehlenswerter ist das Streichen mit einem hellen und freundlichen Farbton. Mehrfarbige Anstriche, mit „heruntergezogener Decke“, bei der die Deckenfarbe bis auf einem Teil der oberen Wand heruntergeführt wird, oder große grafische Muster lockern auch dunkle und ungemütliche Treppenhäuser auf. Der etwas schwieriger zu verarbeitende Strukturputz ist ebenfalls ein Klassiker für den Einsatz im Treppenhaus.

Das Treppenhaus zu streichen kann eine knifflige Angelegenheit sein.
Das Treppenhaus zu streichen kann eine knifflige Angelegenheit sein.

Eine fast professionelle Ausstattung empfiehlt sich beim Malern grundsätzlich immer, doch ganz besonders beim Streichen eines schwer zugänglichen Raumes, wie etwa dem Treppenhaus. Teleskopstangen, die mit Malerwalzen und Bürsten ergänzt werden, sowie bei dunklen Fluren eine besonders helle Baustellenleuchte erleichtern die Arbeit.

Das Unterscheiden zwischen gestrichenen und nicht gestrichenen Flächen kann insbesondere in Räumen mit nur unzureichendem Tageslicht zum Problem werde – vor allem dann, wenn die nicht gestrichenen Flächen und Streifen erst nach Trocknung und Räumung der Baustelle bemerkt werden.

Wände streichen – nichts Neues im Treppenhaus

Auch im Treppenhaus wird mit dem Streichen der Decke begonnen. Zunächst werden Ecken und Kanten mit einem Pinsel gestrichen und – solange die Farbe noch nass ist – wird im „Planquadrat“ mit Pinsel oder Walze die Deckenfarbe aufgetragen. Ist die Decke gut abgetrocknet, werden die Wände in erreichbare Quadrate eingeteilt und gestrichen.

Malern im Treppenhaus – ausreichend Zeit einplanen

Das Treppenhaus ist auch für erfahrene Hobby-Maler ungewohntes Terrain. Alleine die Vorbereitung der Baustelle erfordert – nicht nur aus Sicherheitsgründen – Umsicht und etwas Zeit. Hinzu kommt das stundenlange Streichen „über Kopf“, das nicht nur besonders anstrengend ist, sondern seine Wirkung auch noch nach mehreren Tagen zeigt – mit einem andauernden Muskelkater.

Ein geräumiges Treppenhaus ist sicher nicht in einem Tag gestrichen und erfordert zudem einiges an Zeit, um das Projekt sicher vorzubereiten. Wer sich Zeit und Kraft sparen will beauftragt am besten einen professionellen Maler. Hier gilt es am besten mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen, um den richtigen Maler mit der richtigen Leistung zum besten Preis zu finden.

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