Malerguide: Gartenzaun streichen

Der Gartenzaun wird besonders beansprucht, da er oft nahe am Haus oder einer Hecke steht und ständig Bodenkontakt hat. Den Holzzaun regelmäßig zu reparieren ist der Schlüssel damit das Projekt Gartenzaun streichen nicht zu zeitaufwändig wird. Dein Bauguide hat einen Malerguide zusammengestellt.

Blätter wachsen zwischen den Latten eines roten Holzzauns.
Nicht nur das Haus muss in Stand gehalten werden. Auch der Gartenzaun braucht regelmäßig einen neuen Anstrich.

Holzzaun streichen

Der Vorteil der Vorbereitungsarbeiten vor dem Anstrich bei einem Gartenzaun ist, im Gegensatz zur Fassade, dass man keine Angst vor dem Hochdruckreiniger haben muss. Bei einer Fassade riskiert man, dass Feuchtigkeit ins Mauerwerk gelangt. Beim Holzzaun muss man hingegen nicht ganz so vorsichtig sein, denn es wird lediglich die Farbe entfernt, die sowieso schon abblättert.

Ist der Zaun so gebaut, dass sich die Bretter überlappen kann es schwer sein, diese Stellen mit dem Pinsel zu erreichen. Bei einem luftiger gebauten Zaun ist es einfacher.

Die Arbeitsposition ist meist unbequem. Es kann sich also lohnen, etwas Geld in einen guten Knieschutz zu investieren.

Wird ein neuer Zaun gebaut spart man viel Zeit, wenn man die Bretter streicht, bevor die zusammengeschraubt werden.

Haltbarkeit verlängern

Ein weiterer Tipp, um die Haltbarkeit des Holzzauns zu verlängern, ist sie am unteren Rand schräg anzusägen damit das Wasser besser abläuft. Und wenn man außerdem darauf achtet, dass sich an der Oberkante keine Feuchtigkeit ansammeln kann, so gewinnt man viel.

Heutzutage werden Zäune meist aus druckimprägniertem Holz gefertigt. Aber auch dieses wird über kurz oder lang von Schimmel und Algen angegriffen. Da die Druckimprägnierung langsam austrocknet, sollte man ungefähr fünf Jahre bis zum ersten Anstrich warten.

So streicht man den Gartenzaun

  1. Den Zaun reinigen. Dies geschieht entweder von Hand mit Algen- und Schimmelwäsche oder einer Malerwäsche mit Bürste und Schwamm. Eine bequemere Alternative ist die Hochdruckreinigung.
  2. Den Zaun abspülen. Es gilt, alle Reinigungsmittel ordentlich abzuspülen.
  3. Das Holz muss trocknen. Der Feuchtigkeitsanteil darf 16 Prozent nicht übersteigen, da sich sonst in der Farbschicht Blasen bilden. Deshalb muss das Holz ordentlich trocknen. Bei Unsicherheit kann man mit einem Feuchtigkeitsmessgerät den Wert überprüfen.
  4. Lose Farbe abkratzen. Mit einem Schaber sollte lose Farbe entfernt werden. Mit einem kleinen, dreikantigen Schaber erreicht man auch die schwierigsten Stellen.
  5. Streichen. Zuerst wird das Holz grundiert und anschließend mit einer Deckfarbe gestrichen. Wie bei allen anderen Malerarbeiten ist es ratsam, sich an den gleichen Hersteller zu halten.

Werkzeug

Folgende Werkzeugausstattung wird für den Anstrich benötigt:

  • Eimer
  • Reinigungsmittel
  • Schwamm oder Bürste
  • Eventuell ein Hochdruckreiniger
  • Messgerät zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehalts
  • Farbschaber
  • Pinsel oder Rolle
  • Grundfarbe
  • Deckfarbe

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