Vor- und Nachteile verschiedener Heizungssysteme

Die Heizkosten stehen für den Großteil der jährlichen Energiekosten- Vor allem jetzt, in der kalten Jahreszeit, kommt man jedoch nicht drum herum, die Heizung aufzudrehen – wer will schon frieren? Es gibt viele Möglichkeiten, das Haus zu beheizen. Dein Bauguide hat verschiedene Heizungssysteme verglichen und die Vor- und Nachteile aufgelistet.

Ölheizung

Vorteile

  • Eine Ölheizung ist eine verlässliche Wärmequelle, da sowohl Versorgung und Service sichergestellt sind.
  • Im Vergleich zu anderen Heizungsarten ist die Ausrüstung, also der Kessel, relativ günstig.

    Hand dreht am Heizungsthermostat.
    Jede Heizung hat ihre Vor- und Nachteile. © Andreas Morlok  / pixelio.de

Nachteile

  • Der Heizkessel ist nicht alles – Wartung, Installation, der Raum für die Tanks etc. kosten extra.
  • Die Kosten für Öl steigen stetig.
  • Öl ist ein fossiler Brennstoff und nicht unendlich vorhanden – die Umweltfreundlichkeit ist nicht gegeben.

Gasheizung

Vorteile

  • Die Installation ist relativ günstig – wenn auch nicht billig – denn Anschluss etc. kosten nun mal.
  • Zuverlässiger Betrieb.
  • Kein extra Raum für die Tanks nötig.
  • Es werden nur wenige Schadstoffe ausgestoßen.
  • Die Gasheizung benötigt nur wenig Platz.

Nachteile

  • Wie bei Öl, wird auch bei Erdgas Kohlendioxid ausgestoßen.
  • Fossiler Energieträger.
  • Tendenziell steigende Gaspreise.
  • Abhängigkeit von Importen.

Fernwärme

Vorteile

  • Fernwärme ist, je nach genutzter Energiequelle, relativ umweltfreundlich.
  • Wartungs- und Reparaturkosten für die Heizungsanlage und Kessel fallen weg.
  • Auch sonst geringe Wartungs- und Servicekosten.
  • Der Betrieb ist im Vergleich zu Öl und Gas relativ günstig.

Nachteile

  • Der Anschluss ans Fernwärmenetz ist nicht überall möglich.
  • Der Energieversorger kann nicht individuell ausgewählt werden.

Elektroheizung

Vorteile

  • Die Installationskosten halten sich auf einem niedrigen Niveau.
  • Nicht Störungsanfällig – außer es gibt einen Stromausfall.

Nachteile

  • Strom ist teuer und eignet sich deshalb eigentlich nicht, ein gesamtes Gebäude zu beheizen.
  • Mangelnde Umweltfreundlichkeit, da der Großteil noch nicht aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.
  • Vor allem in der kalten Jahreszeit wird Strom aus fossilen Energieträgern und Atomkraft erzeugt.

Wärmepumpe

Vorteile

  • Spart bei richtiger Dimensionierung und guten Bedingungen im Gebäude einen beträchtlichen Teil an Heizkosten.
  • Die Installation ist teilweise förderberechtigt.
  • Die Anlage muss kaum gewartet werden.
  • Umweltfreundlich, da regenerative Energien genutzt werden.

Nachteile

  • Einige Varianten sind in der Installation recht teuer.
  • Vor allem bei Grundwasser- und Erdwärmepumpe sind größere Baumaßnahmen nötig.
  • Zum Betrieb ist elektrische Energie nötig, die im Winter meist aus fossilen Quellen stammt.

Pelletsheizung

Vorteile

  • Zuverlässige Heizung mit gepressten Abfällen der Holzindustrie.
  • Günstiger Betrieb und niedrigere Kosten des Brennstoffs.
  • Die Holzpellets verbrennen CO2-neutral.
  • Für die Installation gibt es Förderungsmöglichkeiten.
  • Der Brennstoff stammt meist aus der Region.

Nachteile

  • Die Investitionskosten liegen höher als bei konventionellen Heizungen.
  • Regelmäßige Wartung der Anlage ist wichtig, um eine fehlerfreie Funktion sicherzustellen.

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